Die Wassermühle Dodow, in ihrem jetzigen Erscheinungsbild - roter kleinformatiger Backstein - wurde 1848 errichtet. Den Mühlenstandort hat es aber lange vorher schon gegeben. An der Wasserseite (Schilde) ist sie imposante 12,50 hoch. Bis 1922 wurde sie mit einem unterschächtigen Wasserrad betrieben. Danach erfolgte der Abriss des Rades und der Neubau eines Turbinenhauses für eine Francis-Turbine. Damals absolutes Hightech. Sie war selbst regulierend und konnte sich so den sehr schwankenden Wasserständen gut anpassen. Die Mühle war Teil eines Gutes und wurde durch die Familie Busch betrieben. In der Nachkriegszeit wurde dem Müller unter fadenscheinigen Gründen das Staurecht aberkannt. Es blieb ihm - nach Strafandrohung - nur noch das Mahlen mit Hilfe des großen Elektromotors. Die dadurch überflüssigen Teile des Mühlenantriebs der Francis Turbine wurden in den Sechzigern ein Opfer des 'Martin braucht Schrott'-Programms. Eine Tragödie. War die Mühle noch vor DDR-Zeiten Stromversorger des Gutes, Antrieb der Pumpenaggregate für die Obstplantagenbewässerung und Getreidemahlwerk, wurde sie nunmehr zum Stromverbraucher degradiert.
Unser Versuch zur Reaktivierung der Wasserkraft scheiterte Anfang der Neunziger an den Ängsten einiger, die negative Auswirkungen des Anstauens auf ihre Grundstücke befürchteten. Aus heutiger Sicht muss man resümieren, dass die Zeit dafür damals noch nicht reif war. In der Mühle wurde noch unter Müller 'Heini' Busch bis Ende der Achtziger für die LPG geschrotet. Wir übernahmen im Dezember 1991 die Mühle, sorgten für eine Unterschutzstellung als technisches Denkmal und restaurierten diese engagiert denkmalsgerecht. Das neueste Projekt ist der Aufbau eines Museums. Ein persönlicher Lebenstraum. Wir glauben: Es ist auf einem guten Weg
Mühlen umgibt immer ein Hauch von Magie. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Sie für ein Moment in die Faszination der einfachen, mechanischen Technik eintauchen zu lassen.
Hierzu gibt es spannende und humorvolle, informative Führungen.
Wir sind KEINE 'echten' Müller, haben aber geforscht, recherchiert und uns einiges an Wissen angeeignet.
Ergänzt wird dies durch viele individuell erstellte Dokumentationstafeln, die Ihnen Hintergründe zur Geschichte der Mühle liefern. Natürlich haben Sie auch ausreichend Zeit, sich diese in Ruhe noch einmal alleine anzuschauen.
Ein schöner Mühlenbesinnungs/ -verweilraum steht für einen gemütlichen Austausch zur Mühle zur Verfügung.
Wir und die Mühle (sie hat es verdient) freuen uns darauf, von Ihnen besucht zu werden. Bis dahin...
Ihre Dodower Mühlenfamilie
Entdecken Sie mit uns unter anderem den historischen Elektromotor, der unsere Mühle in Betrieb hält. Den wir gerne für Sie einmal anschalten und damit vieles in der Mühle in Gang setzen. Mahlsteine drehen sich, Riemenantriebe setzen Reinigungsmaschinen, Becherwerke, eine Mischtrommel, einen Fahrstuhl und vieles andere mehr in Bewegung.
Faszination pur für Augen und Ohren.
Gehen Sie mit uns auf Spurensuche: Mühle und Müller
Viele interessante Exponate und Dokumente sowie Fotos geben ihnen vielfältige Möglichkeiten, sich auch eigenständig nach der Führung noch einmal tiefgehender zu informieren.
Natürlich stehen wir Ihnen dabei weiterhin gerne in persönlichen Gesprächen zur Seite.
Telefon:
E-Mail: KurtPollei@muehle-dodow.de
Adresse: Dorfstr. 50, Dodow, 19243, Mecklenburg-Vorpommern
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